Einsatz Nr. 001/2017 – Feuer – Bad Nauheim, Karlstraße

Wohnungsbrand in der Karlstraße – 14 Bewohner sowie einen Hund gerettet

Gegen 00:40 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Nauheim zusammen mit den Kameraden aus Nieder-Mörlen zu einem Feueralarm mit Menschenleben in Gefahr alarmiert. In der Karlstraße brannte eine Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses, durch das Feuer und den Rauch war den Personen in den darüber liegenden Wohneinheiten der Fluchtweg abgeschnitten.

Da einige Kameraden den Jahreswechsel auf dem Stützpunkt verbrachten, konnten das erste Löschfahrzeug und die Drehleiter kurz nach Alarmierung voll besetzt ausrücken. Vor Ort boten sich dramatische Szenen: Im 2. OG standen fünf Erwachsene mit zwei Säuglingen am Fenster, eingehüllt vom Rauch. Im Dachgeschoss machte sich eine vierköpfige Familie bemerkbar, deren Fluchtweg durch das Treppenhaus ebenfalls abgeschnitten war. Drei weitere Personen konnten sich selbst aus dem Haus retten.

Während ein Trupp unter Atemschutz das Feuer im Erdgeschoss löschte, rettete die Besatzung der Drehleiter zuerst die Personen aus dem zweiten Stockwerk, im Anschluss daran wurde die Familie im Dachgeschoss durch einen Kameraden auf der Drehleiter betreut und beruhigt, während zwei Atemschutztrupps durch das Treppenhaus in die Dachwohnung vordrangen und die zwei Erwachsenen und zwei Kinder, darunter ein Säugling, mittels Fluchthauben über das Treppenhaus retteten. Fünf Personen, darunter zwei Kinder, wurden ins Krankenhaus gebracht.

Bei der Kontrolle der Wohnungen auf mögliche weitere Personen wurde ein vermisster Hund gefunden, der sich unter einem Bett versteckt hatte und unverletzt blieb.

Nachdem alle Personen gerettet waren, konnten sich die Einsatzkräfte voll auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, allerdings zogen sich die Nachlöscharbeiten über mehrere Stunden hin. Gegen 04:00 Uhr konnten die Kameraden die Heimfahrt antreten.

Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte der Wehren aus Bad Nauheim und Nieder-Mörlen mit insgesamt 7 Fahrzeugen, die Polizei, mehrere Rettungswagen, ein leitender Notarzt, ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst sowie das THW zur Sicherung der Brandwohnung.

Neben Kreisbrandinspektor Lars Henrich waren auch Bürgermeister Armin Häuser und Angestellte der Stadt vor Ort, um sich um die Unterbringung der Bewohner zu kümmern, da das Haus unbewohnbar ist.

Text: Max Reichardt (FF Bad Nauheim)
Bilder: Kay Wilde (FF Bad Nauheim), Wetterauer Zeitung

Einsatz Nr. 014/2016 – Ölspur auf Spielplatz – Nieder-Mörlen, Ketteler Str.

Auf einem Spielplatz wurden grössere Mengen Altöl ausgeschüttet. Das Öl wurde mit Bindemittel und Bio Versal aufgenommen.

Einsatz Nr. 024/2014 – Unklare Rauchentwicklung aus LKW – BAB 5 zwischen AS Ober-Moerlen und AS Bad Nauheim

Beim Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle qualmte ein LKW in der Fahrerkabine im Bereich des Motorblocks. Die Einsatzstelle wurde gegen den fließenden Verkehr gesichert. Es wurde versucht, das Fahrerhaus zu kippen, um an den Brandherd zu gelangen. Das Feuer griff nicht auf das Fahrzeug über und es entstand zum Glück kein grösserer Schaden.

Einsatz Nr. 032/2013 – Wohnungsbrand – Nieder-Mörlen, Hermannstr.

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde in einer Wohnung im 2. OG eines Zweifamilienhauses ein kleines Feuer vorgefunden, das vom Angriffstrupp unter umluftunabhängigem Atemschutzgerät gelöscht wurde. Anschließend wurde der Fußboden mit der Kettensäge geöffnet, um nach weiteren Glutnestern zu suchen. Die verrauchte Wohnung wurde mit einem Überdrucklüfter wieder rauchfrei gemacht.

Einsatz Nr. 028/2013 – VU-Klemm – Nieder-Mörlen, Frankfurter Str., Grosser Teich

Schwerer LKW-Unfall mit drei Verletzten, zum Teil schwer verletzt: gegen 18:40 Uhr werden die Feuerwehren der Kernstadt und Nieder-Mörlen zu einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert. Ein Sattelzug war in den Gegenverkehr geraten und dort mit einem PKW kollidiert. Im weiteren Verlauf fuhr der Sattelzug in das Gelände einer Autowerkstatt, beschädigte noch mehrere weitere Fahrzeuge und steckte unter dem Vordach fest. In dem beteiligten PKW waren zwei Personen eingeklemmt, beide Personen waren schwer verletzt. Die vordringlichste Aufgabe der Einsatzkräfte war die Personenrettung. Bei dem PKW wurde mit dem Hydraulischen Rettungsgerät das Dach entfernt und die Personen konnten aus Ihrer Zwangslage befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Nachdem die Verletzten ins Krankenhaus transportiert waren und der Unfallgutachter die Unfallaufnahme durchgeführt hatte, konnten die Kameraden des Technischen Hilfwerkes das einsturzgefährdete Vordach der KFZ-Werkstatt abstützen. Erst danach konnte mit der Bergung der beteiligten Fahrzeuge begonnen werden. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten war der Bereich der Frankfurter Strasse voll gesperrt. Eine Umleitung konnte über den benachbarten Parkplatz erfolgen, so dass es nicht zu grösseren Verkehrsbehinderungen oder Staus kam.

Text und Fotos: Steffen Vieweg (FF Nieder-Mörlen)

Einsatz Nr. 023/2012 – LKW-Brand – BAB5 Richtung Süden

Ein mit Gipskartonplatten beladener Sattelzug brannte auf der BAB 5 kurz vor der Raststätte Wetterau in voller Ausdehnung. Durch die verengten Fahrstreifen im Baustellenbereich war die Anfahrt der Einsatzkräfte fast unmöglich. Während die Fahrzeuge der Kernstadt sich mühsam durch die Fahrzeugschlangen im Stau kämpften, fuhr das TLF 16 der FFNM auf Vorschlag der Leitstelle über die Raststätte Wetterau in entgegengesetzter Fahrtrichtung zur Einsatzstelle und konnte erste Löschmassmahmen einleiten. Da die Kräfte der Kernstadt im Stau feststeckten, wurden zusätzlich die Kräfte der FF Ober-Mörlen alarmiert, die rechtzeitig eintrafen, um das TLF der FFNM mit Wasser zu versorgen, bevor die eigenen Wasserreserven verbraucht waren. Es wurde ein Pendelverkehr zur Löschwasserversorgung eingerichtet. Die Kräfte der Kernstadtwehr erreichten mit Verzögerung die Einsatzstelle und übernahmen dann die Löschwasserversorgung. Es waren insgesamt 15 Feuerwehrkameraden aus der Kernstadt und Nieder-Mörlen mit drei C-Rohren und drei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutzgerät im Einsatz. Gegen 7:30 Uhr konnte „Feuer Aus“ gemeldet werden, es wurden noch Nachlöscharbeiten durchgeführt und mit der Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester kontrolliert. Ca. 12.000 Liter Wasser und Schaummittel wurden verbraucht. Durch die Hitzeentwicklung wurde außerdem die Fahrbahn beschädigt und muss nun saniert werden. Dieser Einsatz hat wieder einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist, im Stau eine Gasse für die Rettungsfahrzeuge freizuhalten. Selbst für den wesentlich schmaleren RTW war ein Durchkommen sehr mühsam. Für die Dauer des Einsatzes war die Autobahn in Fahrtrichtung Süd voll gesperrt, was einen kilometerlangen Stau zur Folge hatte.

Einsatz Nr. 008/2012 – Rauchentwicklung – Raststätte Wetterau-West

Gemeldet wurde Feuer auf dem Dach der Raststätte Wetterau-West. Die Kameraden des zuerst eintreffenden Fahrzeuges der FFNM, war weder Rauch, noch Feuer sichtbar. Laut Aussagen eines Angestellten der Raststätte und der vor Ort befindlichen Polizeistreife, war ein Flammenschein auf dem Dach sichtbar. Dies wurde mit der DLA(K) und der Wärmebildkamera auf der Überdachung des Tankareals überprüft. Es wurde ein durchgeschmorter Elektroverteiler als Ursache festgestellt.