Einsatz Nr. 005/2010 – Wasser im Keller – Nieder-Mörlen, Dürerstr.

Schmelzwasser vom Feld drückte durch die Kellerwand. Das Wasser kam von den umliegenden Feldern, die mit Schnee und Eis bedeckt sind. Durch ein Loch im Feldweg konnte das Wasser unterirdisch bis zum Haus laufen. Das Loch wurde mit Sandsäcken abgedichtet und das Schmelzwasser in dem so entstandenen künstlichen „Teich“ wurde mittels Tauchpumpe abgepumpt. Im Haus musste die Feuerwehr nicht tätig werden, da dort das Wasser von den Hausbewohnern beseitigt wurde. Der vorsichtshalber mitgebrachte I-Sauger kam nicht zum Einsatz.

Einsatz Nr. 004/2010 – Gemeldeter Dachstuhlbrand – Bad Nauheim, Frankfurter Str.

Gemeldet wurde der zentralen Leitstelle ein vermutlicher Dachstuhlbrand in der Friedhofstrasse. Einsatzort war aber die Nieder-Mörler Strasse in der Nähe der Volksbank. Dort wurde von den Bewohnern im Kamin Holz mit zu hoher Restfeuchte verbrannt, was zu einer etwas dunkleren Rauchentwicklung führte. Der Kamin wurde unüberprüft, ein Einsatz für die Feuerwehr war nicht notwendig.

Einsatz Nr. 003/2010 – Wohnungsbrand – Bad Nauheim, Haagweg

19.01.2010 – Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden hatte die Feuerwehr Bad Nauheim einen ausgedehnten Wohnungsbrand zu bekämpfen.  Im Haagweg brannte am späten Montagabend eine Souterrainwohnung. Durch Brandrauch sind alle acht Wohneinheiten vorläufig nicht mehr benutzbar. Elf Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten zur Beobachtung stationär in Kliniken eingeliefert werden. Nach ersten Schätzungen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 300.000 Euro. Nach Erkenntnissen der Polizei ist ein Weihnachtsbaum die Ursache für den Brand.

Bad Nauheim – Durch einen Weihnachtsbaum entstand in der Souterrainwohnung einer 32-jährigen Mutter im Haagweg ein Brand. Unter Mithilfe eines 70-jährigen Nachbarn rettete sie sich zusammen mit ihren vier Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren über die Fenster ins Freie. Durch lautes Rufen informierten sie die Nachbarn und alarmierten die Feuerwehr.

Um 23.13 Uhr alarmierte die Zentrale Leitstelle Wetterau die Feuerwehr Bad Nauheim, Notarzt und Rettungswagen – genau wie in der Nacht zuvor – wieder mit der Ergänzung „Menschenleben in Gefahr“. Die Brandwohnung gehört zu einem Komplex mit mehreren aneinanderhängenden Gebäuden, meist mit zwei Geschossen. Zu dem vom Brand betroffenen Bereich gehören acht Wohneinheiten. Insgesamt sind dort 14 Personen gemeldet.

Stadtbrandinspektor Ronald Neumann, der wie am Vortag die Einsatzleitung hatte, ließ noch auf der Anfahrt die Stadtteilwehren Nieder-Mörlen und Steinfurth, die Drehleiter aus Friedberg und weitere Rettungsmittel alarmieren. Den zuerst eintreffenden Einsatzkräften bot sich folgende Lage: Große Flammen schlugen aus einem Fenster der Souterrainwohnung, der Treppenraum war komplett verqualmt und konnte als Fluchtweg nicht mehr genutzt werden. Mehrere Personen hielten sich auf der Rückseite des Gebäudes auf den Balkonen im erhöhten Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss auf.

Sofort bereiten zwei Trupps unter Atemschutz die Brandbekämpfung von der Vorderseite vor, ein dritter Atemschutztrupp durchsuchte die übrigen Wohnungen. Weitere Feuerwehrleute eilten mit tragbaren Leitern über einen schmalen Wirtschaftweg auf die Rückseite des Gebäudes. Die dort ausharrenden Bewohner hatten teilweise nur ein Nachthemd oder Schlafanzug an und waren überwiegend barfuß. Feuerwehrleute trugen ein Kind und seine Mutter auf dem Arm bzw. huckepack in den sicheren Bereich und übergaben sie in die Obhut des Rettungsdienstes. Eine 84-jährige Bewohnerin blieb im 1. OG in einem sicheren Bereich ihrer Wohnung und wurde von Feuerwehrleuten betreut.

Die Notdienste der Stadtwerke Bad Nauheim unterbrachen die Energieversorgung. Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann und sein Stellvertreter Michael Kinnel waren ebenfalls wieder zur Einsatzstelle geeilt. Bad Nauheims Bürgermeister Bernd Witzel und Brandschutzdezernent Peter Baumann informierten sich vor Ort über die Lage.

Der Brand war innerhalb kurzer Zeit gelöscht. Mit einem Hochleistungslüfter wurden der Treppenraum und die oberen Wohnungen intensiv belüftet. Daraufhin konnte auch die ältere Dame mit einer Fluchthaube geschützt und von Feuerwehrleuten begleitet ohne Probleme über die Treppe zu den Rettungskräften geleitet werden. Elf Personen, darunter fünf Kinder, hatten durch den Brand Rauchgasvergiftungen erlitten. Sie wurden zur Beobachtung in die Unikliniken Frankfurt und Gießen und das Krankenhaus Frankfurt-Höchst transportiert.

Weil alle acht Wohnungen intensiv verraucht waren, ist das Haus zunächst nicht bewohnbar. Aufgrund guter sozialer Kontakte kamen die unverletzt gebliebenen Bewohner noch in der Nacht bis auf weiteres bei Angehörigen und Nachbarn unter.

An der Einsatzstelle waren die Feuerwehren aus Bad Nauheim, Nieder-Mörlen, Steinfurth, Friedberg, Echzell, Bad Vilbel und die Brandschutzaufsicht mit insgesamt 65 Feuerwehrleuten und 19 Fahrzeugen. Die verschiedenen Rettungsdienstorganisationen waren mit 16 Fahrzeugen und 32 Notärzten und Rettungsassistenten vor Ort, ebenso mehrere Streifen der Polizei.

Auf Anforderung der Polizei kam das Technische Hilfswerk aus Friedberg zur Einsatzstelle. Ihre Aufgabe war es die durchgebrannten Fenster und Türen zu verschließen und somit zu sichern. Gegen 3.00 Uhr verließ das letzte Fahrzeug die Einsatzstelle. Warum der Weihnachtsbaum in Brand geraten ist, werden die Untersuchungen der Brandursachenermittler zeigen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Polizei und Feuerwehr schätzen den entstandenen Sachschaden auf etwa 300.000 Euro. Sicherlich auch durch den Brand am Vortag in der Frankfurter Straße war das Aufgebot der Medienvertreter sehr groß. Mehrere Radio- und Filmteam waren noch in der Nacht zur Einsatzstelle gekommen. Auch am Dienstagvormittag machten Filmteams noch Aufnahmen.

Nach letzten Informationen sind alle verletzten Personen Wohl auf und sollen noch im Laufe des Tages die Krankenhäuser verlassen können.

Text: Robert Winkler (FF Nieder-Mörlen)
Bilder: Robert Winkler sowie Gregor Hasuk und John Smith (beide FF Bad Nauheim)

Einsatz Nr. 002/2010 – Wohnungsbrand – Bad Nauheim, Frankfurter Str

18.01.2010 –  In der Nacht zum Montag ereignete sich in der Kernstadt Bad Nauheim ein Brand bei dem eine 75-jährige Frau eine Rauchgasvergiftung erlitt und etwa 175.000 Euro Sachschaden entstand. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Bad Nauheim – Um 0.52 Uhr wurde der Zentralen Leitstelle Wetterau in Friedberg telefonisch ein Feuer in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 15 gemeldet. Daraufhin wurde die Feuerwehr Bad Nauheim, der Notarzt und zwei Rettungswagen der Johanniter-Unfallhilfe Bad Nauheim mit dem Hinweis „Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus mit fünf Geschossen und jeweils fünf Wohnungen auf jeder Ebene. 33 Personen sind dort mit ihrem Wohnsitz gemeldet.

Bereits auf der Anfahrt sahen die ersten Einsatzkräfte Flammen aus einer Wohnung im 5. Obergeschoss schlagen. Stadtbrandinspektor Ronald Neumann ließ sofort die Stadtteilwehren Nieder-Mörlen, Steinfurth und Schwalheim, die Drehleiter aus Friedberg, die Brandschutzaufsicht und weitere Rettungswagen nachalarmieren. Unter Atemschutz gingen zwei Trupps über den Treppenraum zur Brandbekämpfung vor. Ein weiterer Trupp drang über die Drehleiter in die brennende Wohnung ein.

Zeitgleich räumten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei alle Wohnungen. Die 75-jährige Bewohnerin der vom Brand betroffenen Wohnung erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Alle anderen Bewohner blieben unverletzt. Auf Grund der niedrigen Temperaturen wurden sie zunächst zur Rettungswache der Johanniter-Unfallhilfe gebracht. Die Notdienste der Stadtwerke Bad Nauheim unterbrachen die Gas und Stromversorgung. Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann, sein Stellvertreter Michael Kinnel und weitere Brandmeister waren ebenfalls zur Einsatzstelle geeilt. Auch Bad Nauheims Brandschutzdezernent Peter Baumann informierte sich vor Ort über die Lage.

Um 1.42 Uhr war der Brand gelöscht. Die nicht eingesetzte Drehleiter aus Friedberg und freie Einsatzkräfte fuhren danach sukzessive zurück zu ihren Unterkünften. Nach dem Ende der Löscharbeiten und dem Belüften zeigte sich der Umfang des Schadens. Die Wohnung ist komplett ausgebrannt und bedarf der umfassenden Renovierung. Polizei und Feuerwehr schätzen den Sachschaden auf rund 175.000 Euro. Die benachbarten und darunter liegenden Wohnungen wurden weder vom Feuer noch vom Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Kontrolle durch Stadtbrandinspektor Neumann und die Polizei konnten die vorher Evakuierten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

An der Einsatzstelle waren die Feuerwehren aus Bad Nauheim, Nieder-Mörlen, Steinfurth, Schwalheim, Friedberg, Echzell, Bad Vilbel und die Brandschutzaufsicht mit insgesamt 72 Feuerwehrleuten und 24 Fahrzeugen sowie 16 Fahrzeuge der verschiedenen Rettungsdienste und mehrere Streifen der Polizei.

Um 3.34 Uhr ließ die Polizei das Technische Hilfswerk aus Friedberg zur Einsatzstelle beordern. Sie sollten die durchgebrannten Fenster zum Balkon und die Eingangstür verschließen und sichern. Um 4.35 Uhr verließ das letzte Fahrzeug der Feuerwehr die Einsatzstelle. Während der Dauer des Einsatzes war die Frankfurter Straße voll gesperrt. Bis zum Einsatzende lagen keine gesicherten Erkenntnisse zur Brandursache vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach einer zwischenzeitlichen Pressemeldung der Polizei könnte der Brand durch eine brennende Kerze in der Wohnung entstanden sein.

Text und Bilder: Robert Winkler (FF Nieder-Mörlen)

Einsatz Nr. 001/2010 – Wasserrohrbruch – Nieder-Mörlen, In den Nussgärten

06.01.2010 – Nieder-Mörlen – Der anhaltende Dauerfrost führte jetzt auch in Nieder-Mörlen zu einem größeren Schaden. In einem unbewohnten Haus fror eine Wasserleitung auf. Der Schaden am Gebäude ist derzeit nicht abschätzbar und wird erst nach dem Ende der Frostperiode zu beziffern sein.

Die Stadtwerke Bad Nauheim stellten im Bereich der Straße »In den Nußgärten« in Nieder-Mörlen einen ungewöhnlich hohen Wasserverbauch fest. Sie gingen von einem Wasserrohrbruch aus und machten sich auf die Suche. An einem zweigeschossigen Einfamilienhaus wurden sie fündig. Wasser trat an einigen Stellen durch das Mauerwerk nach außen und formte lange Eiszapfen. Auf den Stufen vor der Haustür hatte sich ein mehrere Zentimeter dicker Eispanzer gebildet. Wie lange das Wasser bereits unkontrolliert austrat ist nicht bekannt. Die ältere Eigentümerin lebt seit längerer Zeit in einem Wohnheim.

Gegen 15 Uhr stellten die Mitarbeiter der Stadtwerke die Wasserversorgung zu dem Gebäude ab, trennten es vom Stromnetz und informierten die Feuerwehr. Der stellvertretende Stadtbrandinspektor Wolfgang Löffler und sechs Kameraden aus Bad Nauheim und Nieder-Mörlen stellten den Wasseraustritt im Bad im Obergeschoss fest. Das Wasser floss durch Wände und Decken bis in den Keller und stand dort etwa 35 Zentimeter hoch. Mit zwei Tauchpumpen wurde das Wasser abgepumpt und die Reste anschließend mit zwei Hochleistungs-Industriesaugern so weit wie möglich entfernten. Löffler ging davon aus, dass die Arbeiten bis 19 Uhr beendet sein sollten. Nach seiner Einschätzung hängt die Höhe des Schadens entscheidend davon ab, wie schnell das Gebäude jetzt wieder trocken gelegt werden kann. Die für die nächsten Tage vorhergesagten Minustemperaturen dürften den Schadensumfang allerdings noch vergrößern.

Text und Bilder: Robert Winkler (FF Nieder-Mörlen)

Einsatz Nr. 023/2009 – Ölspur – Nieder-Mörlen, Theodor-Heuss-Str., Dürerstr., Friedhofstr.

Im Bereich Theodor-Heuss-Str., über die Dürerstr. bis zur Friedhofstr. waren geringe Mengen Diesel auf der Strasse. Durch den Regen wurden diese verwaschen, so dass die Flecken relativ groß aussahen. Die Dieselspur wurde mit einem Spezielmittel eingesprüht und die Strasse dann mit Besen gereinigt.

Einsatz Nr. 022/2009 – Wasserrohrbruch – Nieder-Mörlen, Steinfurther Weg

In einem dreigeschossigen Wohnhaus kam es infolge eines Wasserrohrbruches zu Wasserschäden. Das Wasser trat aus der Zwischendecke vom dritten OG ins zweite OG aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte das Wasser bereits seinen Weg bis in den Keller gefunden. Durch die Feuerwehr wurde die Wasserleitung abgestellt und das ausgetretene Wasser mittels I-Sauger aufgenommen.

Einsatz Nr. 021/2009 – Zimmerbrand – Nieder-Mörlen, Rembrandtstr.

Genau um 02.00 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Bad Nauheim und Nieder-Mörlen am frühen Donnerstagmorgen zu einem Zimmerbrand in die Rembrandtstrasse nach Nieder-Mörlen alarmiert. Bis zum Abschluss der Löscharbeiten stand die Brandursache noch nicht endgültig fest. Es könnte sich aber um einen Defekt an einem elektrischen Gerät gehandelt haben. In Folge dessen brannte ein Sessel im Erdgeschoss mit großer Rauchentwicklung ab. Zu diesem Zeitpunkt schliefen drei Personen im Obergeschoss des Hauses. Zwei Personen retteten sich über den Treppenraum ins Freie. Ein Mann rettete sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr über eine Leiter. Danach unternahm er erste Löschversuche. Unter der Leitung von Nieder-Mörlens Wehrführer Bernd Hartmann gingen zwei Feuerwehrleute unter Atemschutz in das Haus vor. Innerhalb weniger Minuten löschten sie die Reste des Sessels endgültig. Mit einem Hochdrucklüfter wurde die Wohnung intensiv belüftet. Die Besatzung eines RTW der JUH kümmerte sich um einen Bewohner mit leichter Rauchgasvergiftung. An der Einsatzstelle waren 20 Feuerwehrleute mit zwei Löschgruppenfahrzeugen aus Nieder-Mörlen und der Drehleiter aus Bad Nauheim sowie eine Streife des Polizeipostens Bad Nauheim. Das LF 16 aus Bad Nauheim konnte sofort wieder zum Stützpunkt zurück fahren. Auch Stadtbrandinspektor Ronald Neumann war nach Nieder-Mörlen geeilt. Bedingt durch die offene Bauart der Wohnung und die damit verbundene Ausbreitung des Brandrauchs wird der Sachschaden auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Einsatz Nr. 019/2009 – Gemeldeter PKW-Brand – B3

Gemeldeter PKW Brand auf der B3, wurde vom Besitzer mit Feuerlöscher gelöscht. E-Stelle wurde abgesichert und etwas ausgelaufenes Öl aufgenommen.